Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat bestätigt, dass der Energieleitplan der Stadt die gesetzlichen Anforderungen an einen kommunalen Wärmeplan erfüllt. Als strategisches Planungsinstrument für die Stadtverwaltung enthält die Planung eine Bestandsaufnahme der Energiebedarfe der Gebäude im Stadtgebiet sowie Potenziale für die erneuerbare Wärme- und Stromversorgung. Ein Szenario beschreibt den Weg hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung bis zum Jahr 2040 und schlägt konkrete Maßnahmen vor.
Bürgermeisterin Bettina Lisbach sieht den städtischen Ansatz zur Energie- und Wärmewende damit auf einem guten Weg. „Mit der Bestätigung unseres Energieleitplans durch das Regierungspräsidium werden wir jetzt die nächsten Schritte zur Umsetzung der Energie- und Wärmewende in Karlsruhe angehen.“
Mit verschiedenen Maßnahmen des Energieleitplans hat die Stadt bereits begonnen. Dazu zählen unter anderem der Ausbau des Fernwärmenetzes durch die Stadtwerke Karlsruhe. Auch wurden die ersten Machbarkeitsstudien für potenzielle Nahwärmenetze in ausgewählten Bereichen von Daxlanden, Hagsfeld, Rüppurr, Oberreut und Weiherfeld durch die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur beauftragt. Bürgerinnen und Bürger werden darüber unter anderem in den Veröffentlichungen der Bürgervereine informiert.
Bis zum Herbst 2024 wird der Energieleitplan außerdem um vertiefende Informationen erweitert. Hierzu wird auch ein angepasstes Szenario zur Erreichung der Klimaneutralität 2040 zählen, das die Auswirkungen eines beschleunigten Heizungstausches unter Berücksichtigung der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude stärker berücksichtigt.
Ende des Jahres will die Stadt im Rahmen eines öffentlichen Klimaforums über den aktuellen Stand der Umsetzung berichten. Zusätzlich wird es in den genannten Stadtteilen Informationsveranstaltungen geben, um die Nahwärme-Machbarkeitsstudien den Bürgerinnen und Bürgern vorzustellen.
Weitere Informationen zum Energieleitplan erhalten Interessierte unter www.karlsruhe.de/energieleitplan.